Mutter + Zahnärztin

Mutter + Zahnärztin

Dr. med. dent. Jana Heldmann-Hammes

Beruflicher Werdegang:

  • 1990-1993 Ausbildung zur Zahntechnikerin in Krefeld
  • 1993-1999 Studium der Zahnmedizin in Freiburg
  • 1993-2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Freiburg, Abteilung Zahnärztliche Prothetik

  1. Wie kamen Sie zu der Entscheidung Zahnärztin zu werden?
    Gute Frage. Es ist mein Traumberuf, ich wusste schon in der 11. Klasse, dass ich das machen möchte. In der Schule fand ich die naturwissenschaftlichen Fächer am besten und alle künstlerischen Sachen. Handarbeitsthemen habe ich geliebt und immer gerne was mit den Händen gemacht. Bei einem Schulpraktikum habe ich gemerkt, wie sehr mir der Umgang mit Menschen liegt, auch im Pflegebereich. Da wusste ich, dass ich das nicht nur handwerklich kann, sondern es auch insgesamt gut zu mir passt. Also entschied ich mich für das Studium der Zahnmedizin.

  2. Seinerzeit war die Niederlassung als Zahnarzt verpflichtend. War der Schritt in die Selbstständigkeit ein Problem für Sie?
    Nein, das konnte ich mir von Anfang an gut vorstellen. Im Studium weiß man allerdings noch gar nicht, was da an organisatorischem Aufwand auf einen zukommt und man lernt wenig, was den wirtschaftlichen Teil angeht.
    Aber ich würde es sofort wieder machen. Das bringt ja neben den Verpflichtungen auch gewisse Freiheiten, die mir sehr wichtig sind.

  3. Wie sind Sie zu den Pluszahnärzten® gekommen?
    Ich hatte riesen Glück, bei den Pluszahnärzten® in Düsseldorf genau die Stelle zu bekommen, die ich wollte. Dort bin ich dann für 2 Jahre „Junior-Partner“ geworden, wie es damals noch hieß. Als meine Tochter ein halbes Jahr alt war, bin ich dann vollkommen selbstständig geworden. Ich fühle mich da bis heute sehr wohl.

  4. Wie funktioniert das Konzept der Pluszahnärzte® für Sie?
    Ein wichtiger Grundsatz in unserer Unternehmenskultur ist: jeder ist selbstständig und für sich verantwortlich. Wir sind eine Praxisgemeinschaft und keine Gemeinschaftspraxis. Das heißt, dass die Patientenstämme strikt getrennt sind, was vom System her sehr einfach und unkompliziert ist. Es ist klar, wer welchen Patienten behandelt. Hier geht nichts durcheinander, das ist wirklich gut so.

    Und ich bin sehr froh, dass ich so viele Kollegen habe, die zu fachlichen und auch wirtschaftlichen Fragen immer ein offenes Ohr haben und helfen. Es gibt auch eine wöchentliche, interne Fortbildung für die jüngeren Kollegen, in der Neuerungen aus den einzelnen Fachgebieten vorgestellt werden. Und das ist das Schöne, dass sowas sich hier entwickeln kann.

  5. Mutter plus Zahnärztin sein, wie funktioniert das für Sie?
    Ich habe sehr früh nach der Geburt meiner Tochter wieder angefangen zu arbeiten und habe zu der Zeit den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Das ist alles super gelaufen und das ist gar keine Selbstverständlichkeit.
    Natürlich braucht es gute Organisation und die Aufteilung mit meinem Mann klappt sehr gut, zum Beispiel wenn unsere Kleine krank ist. Das haben wir bisher immer gut hinbekommen.

    Zeit ist da einfach ein ganz großes Thema. Mit der oral + venture muss ich mich nicht so stark um den wirtschaftlichen Teil kümmern. Das spart eine Menge Zeit, die ich mit meiner Tochter verbringen und mich um die Familie kümmern kann.
    Klar, ich treffe die Entscheidungen und damit liegt die Verantwortung bei mir, das ist mir auch wichtig. Aber im Praxisbetrieb muss unheimlich viel im Hintergrund organisiert werden. Dafür haben wir mit der oral + venture eine komplette Abrechnungseinheit im Rücken, die bei den vielfältigen Fragen immer eine Antwort parat hat. Das ist das Tolle daran, dass man eine wirklich gute Unterstützung im Hintergrund hat, die einen berät, wie die Praxis auch wirtschaftlich funktioniert.

  6. Sie finden auch noch Zeit für Ihr Hobby, das Goldschmieden?
    Ja, damit habe ich als Kind schon angefangen und mir im Keller mit Silber und Steinen selber beigebracht, wie man mit den Materialien arbeitet. Dann habe ich irgendwann Kurse gemacht und viele Techniken dazu gelernt. Es macht mir total Spaß und was dabei rum kommt, ist schön. Mittlerweile steht mein Goldschmiedetisch sogar in der Küche. Auch das Schmuckhobby braucht viel Zeit, manchmal einen ganzen freien Tag, um etwas fertig zu stellen. Aber das ist Zeit, die ich für mich habe und meine Tochter möchte auch schon immer mitmachen, wenn ich an etwas arbeite.

  7. Was ist Ihnen im Leben wichtig und welche Ziele haben Sie noch?
    Ich möchte aufrecht erhalten, dass weiterhin immer neue Patienten kommen und alle zufrieden sind. Ich liebe diesen Beruf. Ich arbeite gerne an den Sachen und freue mich, wenn hinterher alles schön und ordentlich ist.
    In unserem Konstrukt stelle ich mir das Älterwerden in meinem Beruf schon leichter vor. Ich hoffe, dass ich noch lange fit bin, aber irgendwann wird es sicher schwieriger acht Stunden am Tag kopfüber, hochkonzentriert über den Patienten zu arbeiten. Bei uns habe ich dann die Möglichkeit meine Aufgaben an angestellte Zahnärzte und Zahnärztinnen zu übertragen.

    Ich möchte, dass meine Tochter gut durch die Schule kommt und auch einen Beruf findet, der sie erfüllt. Und wenn Sie etwas älter und selbstständiger ist, will ich mich noch weiter fortbilden, eine Spezialausbildung wie z.B. einen Master für Ästhetik machen. Wenn rund herum alles so weiter läuft, wie es gerade ist, bin ich sehr zufrieden.

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